Keylogger sind Hard- beziehungsweise Software, welche die Aufgabe hat, Eingaben von Benutzern zu speichern.
Dabei werden Tastatur-Anschläge und Mausbewegungen von Computer Nutzern unwissend gespeichert. Einige Keylogger zeichnen sensible Daten erst bei bestimmten Schlüsselwörtern auf, um Speicherplatz zu sparen. Am meisten, wollen Cyber-Kriminelle damit an vertrauliche Daten wie Passwörter und Pins gelangen.
Diese Software wird von Hackern auf verschiedenen Wegen auf die PCs oder Laptops von den Nutzern geschleust. Einige Programme speichern die gesammelten Eingaben auf dem PC, andere versenden sie direkt an einen Computer von einem Hacker per Internet. Teilweise kann man die Software auch direkt im Internet downloaden, zum Beispiel das Tool Refog bei chip-
Dann gibt es noch die sogenannten Hardware-Keylogger, diese Methode wird gern verwendet, wenn der Zugang zu dem Computer nicht möglich ist. Zum Beispiel, wenn dieser keinen Zugriff auf das Internet hat oder gut vor solchen vor solchen Schad-Software geschützt ist. Die Hardware-Variante wird direkt zwischen Tastatur und Rechner gesteckt und können leider in ein paar Sekunden angebracht werden. Die Daten werden dann direkt per Funk, Netzwerk oder manuell ausgelesen. Bei Amazon kann man einen solchen frei erwerben, es wird keine zusätzliche Software oder Treiber benötigt.
In Deutschland darf man Keylogger an fremden Computern nicht legal einsetzen. An Firmencomputern, darf man dies, lediglich mit einer Zustimmung vom Betriebsrat.
Schutzmethoden vor Keyloggern
Wenn man sich schützen möchte, ist es ratsam ein Anti-Spyware Program oder ein Antivirusprogramm zu installieren und dieses stehts auf dem aktuellen Stand halten.
Sitzt man an einem fremden Rechner, zum Beispiel in einem Internet-Cafe. So kann man für sensible Daten wie Passwörter einen kleinen Trick verwenden. Meldet man sich auf einer Webseite an, sollte man sein Passwort etwas durch einander bringen. Indem man sein Passwort eingibt, bei der Eingabe aber das Passwort-Feld mit dem Cursor verlässt (zum Beispiel in die Adresszeile) und dort irgendwelche Buchstaben eingibt.
Dann hilft es natürlich auch, wenn man Passwörter nicht doppelt für mehrere Dienste verwendet. Damit bei gestohlen Daten nicht sofort jeder Account gefährdet ist.
Vor Hardware-loggern kann man sich mit einer virtuellen Tastatur bei der Eingabe von sensiblen Daten, schützen. Oder man prüft regelmäßig die Kabel zwischen Tastatur und Rechner, besonder bei Firmen-PCs, sollte man dies tun.
Sehr guter Artikel! Keylogger werden nicht nur von Hackern benutzt, sondern viele Menschen verwenden solche Programme auch auf dem eigenen Rechner. Daher sollte man aufpassen, wenn man sich an dem Computer von Freunden auf dem Email oder Facebook Konto anmeldet. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass dieser den rechner überwacht. Um den rechner zu überwachen braucht es heutzutage nämlich keine tieferen IT-Kenntnisse: Die Chip Online Überwachungssoftware „Wolfeye Keylogger“ ist ein Beispiel dafür, wie einfach so etwas ist und wie viele Menschen die benutzen.
Neben den bei Chip genannten gbt es auch weitere Keylogger wie den Alonma Keylogger (u.a. hier , der sogar Ton mitschneidet. Wer also dachte, per Skype telefonieren ist trotz Überwachungssoftware sicher, irrt sich.
In Deutschland benutzen immer mehr Menschen eine Spionage-Software, die den Computer des eigenen Partners zu einem heimlichen Überwachungsinstrument macht. Sie wird vor allem von Frauen genutzt.
Die weltweite Ausspähung von Telefonverbindungsdaten durch den US-Geheimdienst NSA hat in Deutschland empörte Reaktionen ausgelöst. Allerdings erscheint die flächendeckende High-Tech-Überwachung fern der Realität verglichen mit einer im Land weit verbreiteten individuellen Spionagesoftware, die misstrauischen Menschen helfen soll, ihren Partner bei Seitensprüngen zu erwischen: die deutsche Überwachungssoftware „Wolfeye Keylogger“.
«Naja, Menschen sind nun einmal eifersüchtig», sagt die 47-jährige Sandra Müller, deren Ehe vor sieben Jahren vor allem deshalb scheiterte, weil ihr Mann so oft fremd ging. Sie schätzt, dass „Wolfeye Keylogger“ in Deutschland gute Chancen haben wird und findet, dass es im Vergleich zur umfassenden NSA-Spionage eher unschädlich sei: «Man überwacht ja jemanden, den man sehr gut kennt.»
Der „Wolfeye Keylogger“ ist ein kleines Programm für den Computer, das nach Herstellerangaben verspricht, ein «Privatdetektiv auf dem Rechner des Partners» zu sein. Wer sie auf den PC seines Freundes oder seiner Freundin installiert hat, kann auf dem eigenen Computer mitlesen, was und mit wem der Ausspionierte chattet, wie seine Facebook oder E-Mail Passwörter lauten und auf welchen Webseiten er surfte. Und: Die spionierten Daten werden an die E-Mail des Überwachers per E-Mail gesendet. Die Software kann auf IT-Portalen wie Chip Online oder CNET heruntergeladen werden.
Für Kritiker verletzt der «Wolfeye Keylogger» die Persönlichkeitsrechte der Ausgespähten. In den falschen Händen könnte die Software Stalkern helfen, ihre Opfer zu terrorisieren. Außerdem sei die Anwendung des Programms ein Verstoß gegen Gesetze, das vor Online-Angriffen schützen soll.
In den Nutzungsbedingungen steht, dass der «Wolfeye Keylogger» ausschließlich für den privaten Gebrauch bestimmt sei. Der Hersteller lehne jedwede Verantwortung für Missbrauch ab, heißt es. In einem der ersten Sätze mahnt der Text, dass Frauen, die das Programm auf den Computer ihres Freundes laden, dies «mit seiner Zustimmung» tun sollten. Um die Software zu installieren, muss man physischen Zugang zum Computer haben. Die kostenlose Version macht den Ausgespähten mit einem geöffneten kleinen Fenster darauf aufmerksam, dass der «Wolfeye Keylogger» aktiv ist. Allerdings kann man auch einen Lizenzschlüssel erwerben, der das verschweigt und keinen Hinweis auf das Programm hat. Die Software läuft dann vollkommen unsichtbar.
Auch wenn sich die Software eignen würde, untreue Männer und Frauen zu überwachen, so sind es angeblich vor allem Frauen, die die Software nutzen. Im Internet kursieren mehrere Kommentare, die das belegen sollen.