vevo und tape – YouTube Alternativen

YouTube und die Gema

Wer gern und viel Musikvideos schaut, war von 2007 bis März 2009 mit youtube gut bedient. Danach nämlich lief der „Vertrag mit Neulingskonditionen“ aus. Da youtube in der Folge die Abgaben an die gema zu hoch waren, sperrte und sperrt youtube auf Verdacht Musikvideos, von denen es denkt, dass deren Urheber von der gema vertreten werden. In der Folge sieht man bei gesperrten Videos bei youtube die berühmt berüchtigte Sperrtafel mit Hinweis auf die gema, gegen welche die gema nun Unterlassungsklage eingereicht hat.

Zwei YouTube Alternativen

Nun ist mit vevo eine Alternative zu den von youtube geblockten Musikvideos gestartet, welche sich auf Musikvideos spezialisiert hat und einem Joint Venture aus Sony, Universal, Abu Dhabi Media und  Google gehört. Dieses Joint Venture nimmt ebenfalls den „Willkommensbonus“ der gema in Anspruch und zahlt erst einmal eine Jahrespauschale für eine geschätzte Anzahl an Videostreams statt für jeden Stream einzeln. Falls vevo.com in zwei Jahren wieder dicht machen sollte, gibt es noch eine andere Alternative: tape.tv.

tape, gegründet im Juli 2008, hat sicherlich ebenfalls den „Willkommensbonus“ der gema in Anspruch genommen. Da dieser allerdings auf maximal zwei Jahre begrenzt ist, dürfte das Unternehmen mit Sitz in Berlin seit spätestens Juli 2010 „richtige“ gema Gebühren bezahlen. Und da es immer noch im Geschäft ist, wird es dies wohl auch hoffentlich noch länger bleiben.

Einen exzellenten Artikel zur Erklärung des „Vertrags mit Neulingskonditionen“ bzw. dem gema „Willkommensbonus“ findet man bei netzwertig.

admin

Seit dem 12.10.2013 blogge ich hier auf webropolis. Ich interessiere mich für Shareconomy und Webanwendungen. Wenn Ihnen mein Artikel gefallen hat, würde ich mich über einen Kommentar freuen.