In Frankreich müssen nun Suchmaschinen, wie Google, Yahoo und Microsoft, Piraterie-Seiten aus ihrem Index entfernen. Damit Nutzer illegale Streaming-Seiten, wenigstens per Online-Suche nicht mehr so einfach finden.
Bereits im Jahre 2011 klagten bereits einige Organisationen, wie Paramount Pictures und Sony solche unseriöse Internetfirmen an, welche Inhalte für User zugänglich machen, welche zum größten Teil urheberrechtlich geschützt sind. Außer dem Verbot in Suchmaschinen, wurden auch Internet-Serviceanbieter (Telekom und Co.) dazu angewiesen, Maßnahmen zu ergreifen um diese Seiten zu blockieren. Die Suchmaschinen und Internet-Anbieter haben nun zwei Wochen Zeit um mindestens 16 Webseiten zu blockieren, welche gegen das Copyright-Recht verstoßen. Für diese Aufwendungen sollen die Unternehmen sogar finanziell von den Rechteinhabern entschädigt werden. Im schlimmsten Fall werden diese Kosten sogar auf die Steuerzahler umgelegt.
Die Filmindustrie jubelt natürlich über dieses Urteil, da es ein großer Schritt in Richtung legales Netz ist. Filme werden in Zukunft also nicht mehr so einfach, kostenfrei im Netz angeschaut werden können. Natürlich gibt es noch zahlreiche Streaming-Webseiten, welche nicht auf der Liste stehen. Aber ein erster Schritt wurde somit schon einmal getan, die Versuchung sich Filme einfach kostenfrei und teilweise sogar vor dem Kinostart anzuschauen ist eben nach wie vor, sehr groß.
Dieses Urteil könnte natürlich auch weltweit an Gefallen finden und somit einige weitere Länder dazu auffordern, illegale Inhalte im Internet nicht zu löschen, sondern für Film-Fans und Co. einfach zu blockieren.
Das größte Problem in der Bekämpfung von unseriösen Anbietern, liegt allerdings an den Firmen, welche solche unseriösen Streaming-Dienste unterstützen. Denn diese buchen und bezahlen ja die Werbung auf den Internet-Seiten, ohne diese Finanzierung gebe es wahrscheinlich so gut wie keine illegalen Angebote dieser Art mehr im web.