Immer mehr Internetuser zahlen für redaktionelle Inhalte im Web

Online-Magazine und Online-Nachrichten Seiten werden nach wie vor gern von deutschen Internetusern konsumiert. Mittlerweile zahlen sogar 25 Prozent aller Deutschen User, welche regelmäßig im web sind, sogar für diese Inhalte.

Früher las man Zeitungen und bezahlte dafür, dass Geschäft mit Anzeigenschaltung war und ist für die Verlage eine Umsatzsteigerung. Im Internet wurde natürlich versucht dies ebenfalls umsetzen, allerdings anders herum.

Es gab und gibt viele kostenlose Inhalte im Netz, von Videos über aktuelle Nachrichten und anderen Berichterstattungen und Meinungen von Bloggern, sowie Testberichten findet man eigentlich alles im Internet, um sich stets zu informieren. Fast jede Zeitung, veröffentlicht im Internet auch Inhalte in Form von Online-Magazinen beziehungsweise Nachrichtenseiten. Doch die Einnahmen wurden zum größten Teil über Online-Werbung erzielt, teilweise auch über ein paar andere kleine Alternativen.

Paid-Content weiterhin auf Vormarsch

Inzwischen versuchen einige Verlage und Blogger, sich ihren Content direkt von ihren Lesern bezahlen zu lassen. Teilweise werden Nachrichten und andere Inhalte nun mit diesem Geschäftsmodell  nur gegen bares angezeigt. Auch wenn die meisten Inhalte in ähnlicher Weise auf anderen Seiten weiterhin kostenlos angeboten werden, nutzen bereits 25 Prozent aller Deutschen, also im Schnitt jeder vierte Internet-Surfer diese Angebote und zahlen gern (ungern) dafür. Am meisten wird dies von 30- bis 49-Jährigen Lesern genutzt, was einen Anteil von 31 Prozent ausmacht. Im Schnitt werden für kostenpflichtige Web-Inhalte pro Person (Haushalt) 13,60 Euro  im Monat ausgegeben.

Bezahlen kann man in der Regel in zwei Varianten, einmal für einzelne Inhalte oder aber auch in Form eines Abos.

Doch das Potential ist noch lange nicht ausgeschöpft, insgesamt wäre schon jeder dritte (ca. 12 Millionen Kunden) dazu bereit für Online-Angebote auch zu zahlen. Ein Großteil (61 Prozent) ist nach wie vor aber noch nicht bereit, etwas zu zahlen, was nach wie vor noch kostenlos bei der Konkurrenz angeboten wird. Einige sind auch der Meinung, dass diese Inhalte nicht der Qualität entspricht, was eine Zahlung rechtfertigen würde. Für einige sind die Angebote auch einfach zu teuer oder ihnen ist es einfach zu kompliziert über das Internet etwas zu bezahlen. Ja und dann gibt es natürlich noch die unentschlossenen, wozu ich mich persönlich auch zähle.

Werbung wird natürlich weiterhin angezeigt und somit wurde ziemlich erfolgreich, dass Zeitungsprinzip ins Internet übertragen. Dies hat natürlich einige Vorteile, die Inhalte kann man in der Regel nicht nur auf dem Rechner anschauen, sondern auch übers Smartphone, Tablett oder direkt über den Fernseher (Smart TV vorausgesetzt). Ein weiterer Pluspunkt ist für mich, dass eine Menge Papier eingespart wird und man über manche News einfach schneller Zugriff erhält. Ein weiterer Vorteil besteht natürlich auch darin, dass man im Web auch Videos anzeigen lassen kann und User in Form von Kommentaren oder über verschiedene Soziale Netzwerke an den Inhalten interaktiv teilhaben können. So kann man seine Meinung zu einem Artikel hinterlassen oder seinen Freunden zeigen, was einem interessiert.

Bild macht es in Deutschland vor, viele machen es mittlerweile nach

Die Bild bietet seinen Kunden sogar ein Kombi-Paket Abo an, mit diesem kann man das Online-Angebot von Bild nutzen und erhält zudem die Bild in Papierform mittels Gutschein, zum Beispiel von der Tankstelle. Inzwischen nutzen ca. 74 Zeitungen dieses Geschäftsmodell um ihre Umsätze mit kostenpflichtigen Artikeln aufzubessern. Der Spitzenreiter unter diesen Angeboten ist die Bild, welche derzeit schon über 150.000 Abonnenten zählt, weiterhin verkauft die Bild auch eBooks um den Online-Umsatz zu steigern.

Ich bin jedenfalls gespannt, ob sich Paid-Content weiterhin durch setzen wird und ob in Zukunft ähnliche Erfolge (Umsätze) wie in den USA erzielt werden.

Bezahlt ihr auch schon für verschiedene Informations-Angebote oder nutzt ihr erstmal weiterhin die kostenlosen Möglichkeiten?