Ja, Google Books darf Millionen von Büchern ins Web stellen. Nach einem jahrelangen Streit (seit 2005) um das Einscannen von Büchern, fiel nun das Urteil: Google darf digitalisierte Bücher im Internet durchsuchbar machen.
Dies entschied ein New Yorker Richter, welcher eine Klage von einer US-Autorenvereinigung wegen Urheberrechtsverletzung abwies. Autoren versuchen nun gegen diese Entscheidung vorzugehen.
Der Richter schrieb in seiner Urteilsbegründung „Meiner Meinung nach hat Google Books erhebliche Vorteile für die Allgemeinheit“ und „Es beschleunigt die Fortschritte in Kunst und Wissenschaft, während es gleichzeitig die Rechte von Autoren und anderen Kreativen berücksichtigt.“ Ein weiterer Grund für seine Entscheidung sei: dass Google die eingescannten Bücher nicht verkauft oder zum Lesen bereit stellt.
Google fing bereits 2004 damit an, Bücher von Bibliotheken einzuscannen und machte diese im Internet durch suchbar. Mittlerweile wurden schon 20 Millionen Exemplare digitalisiert, wovon man allerdings immer nur einen Ausschnitt sieht. Bücher und Zeitschriften, welche in Vergessenheit geraten sind, könnten so wieder an Aufmerksamkeit gewinnen.
Der Richter sieht außerdem einen großen Nutzen für die Forschung von Wissenschaftlern. Ich persönlich finde das Urteil okay, da ja wirklich nur Ausschnitte angezeigt werden.