Ego-Googeln – Jeder Dritte tut es regelmäßig

Ego-Googeln bedeutet die Suche in Suchmaschinen, wie Google und Co, nach dem eigenen Namen. Es gibt in der Regel zwei Gründe, um nach Informationen von sich selbst zu suchen.

Ego-Googeln wird zum Trend

75 Prozent aller Internetuser haben schon mal nach ihrem Namen gesucht. 35 Prozent suchen sich selbst regelmäßig. 21 Prozent Googeln sich mehrmals im Jahr, 10 Prozent tun dies einmal im Monat und 4 Prozent machen es mehrmals pro Monat. Zum Größten Teil sucht man in Suchmaschinen wie Google, Yahoo, oder Bing, aber zum Ego-Googeln gehört auch die Suche bei Personensuchmaschinen, wie 123people und Yasni. Dies ergab eine Statistik welche im Auftrag von BITKOM durch geführt wurde.


Warum sollte man hin und wieder Ego-Googeln?

Früher taten die meisten es nur, weil sie in gewisser Weise ein wenig selbstverliebt waren. Doch mittlerweile gibt es vielerlei Gründe um hin und wieder zu schauen, was über einen selbst geschrieben wird oder welche Fotos (teilweise auch peinliche) im Internet zu finden sind. Leider gehört es zur Realität, dass man Geschriebenes findet, was einfach nicht der Wahrheit entspricht.

Gerade vor Bewerbungen sollte man Informationen über sich selbst im Internet checken. Viele Firmen nutzen Google mittlerweile, um Bewerber besser einschätzen zu können. Dabei interessiert die Privatsphäre wenig, genau so werden Geschäftskontakte, Kunden oder Lieferanten vor einem Kontakt, Bestellung oder einer Zusammenarbeit inspiziert. Aber auch im privaten Bereich, wird gerne mal zum Beispiel vor einem Date, erst einmal gegoogelt.

Ich werde mit meinem Namen und einer alten Adresse von mir, zum Beispiel als Werbeunternehmen in zwei Online Branchenbüchern gelistet, sogar mit meiner Telefonnummer, obwohl ich nie ein Werbeunternehmen hatte.

Daher sollte man immer mal checken, welche Unwahrheite, peinliche Fotos oder andere nachteilige Informationen von einem selbst (oder der eigenen Firma) im Web unnützerweise kursieren. Natürlich sollte man auch selbst darauf achten, was man wo und warum im Netz publiziert, dass Internet vergisst fast nie etwas. 😉

Ebenso ist es wichtig, sich zu überlegen, welche Informationen, Fotos und Videos man von seinen Freunden, Kindern und Bekannten online stellt.

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Steve Naumann

    Für einfaches Monitoring kann auch der Google eigene Dienst Alerts über Erwähnungen per E-Mail informieren. Einfach bei Suchanfrage eigenen Namen in Anführungsstriche eintragen, Optionen einstellen und E-Mail-Adresse eingeben. So wird man zum Beispiel wöchentlich darüber informiert, auf welchen Seiten der eigene Namen auftaucht.

    Grüße
    Steve

    1. Frank

      Danke für den Tipp, wofür stehen die Anführungszeichen? Erkennt Google damit, dass es sich um einen Namen handelt?

  2. Steve Naumann

    Wenn man die Anfrage so auszeichnet, wird wie in der Suchmaschine selbst explizit nach dem Vorkommen in diese Schreibweise gesucht. Macht bei einem Namen auf jeden Fall Sinn, damit keine Treffer entstehen, wenn der Vorname irgendwo im Inhalt einer Seite auftaucht und an einer anderen Stelle der Nachname.

    Dass es sich um einen Namen handelt, muss man Google heutzutage wahrscheinlich nicht mehr sagen. Das erkennt der Algorithmus mittlerweile ganz gut.

    1. Frank

      Okay, wusste ich gar nicht, fand so etwas aber auch immer etwas störend, danke für den Hinweis Steve.

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